High-End Röhrenverstärker für den iPod

iMPAMP heißt das gute Stück der Firma Z.VEX und ist von der Grundfläche ungefähr so groß wie der iPod selbst. Mit einem Frequenzgang von 10Hz bis 20KHz schlägt er sich ganz wacker, hat allerdings größenbedingt nur 1 Watt Ausgangsleistung pro Kanal.

Ob der audiophile Charakter wirklich rüberkommt, kann man von hier aus natürlich nicht sagen, generell muss man sich die Frage stellen, ob mit 128Kbs codierte AAC-Files dem überhaupt noch gerecht werden können…

Dennoch: Ein sehr feines Lifestyle-Produkt.

iMPAMP

Geiz ist ganz und gar nicht geil

Im Hifi-Forum gab es eine Meldung eines frustrierten Käufers, der ein Paar Canton-Lautsprecherboxen für EUR 900,00 beim Saturn erworben hat: Sie haben ihm nämlich zwei rechte Boxen verkauft (ja, es gibt Boxen, die aufgrund asymmetrischer Bauweise in rechte und linke Box unterschieden werden). Die Verkäufer behaupten aber steif und fest, dass das so in Ordnung ginge…
Hier zeigt sich mal wieder: Wer nicht blöd ist und auf Geilheit verzichten kann, sollte immer beim Fachhändler kaufen, denn wer billig kauft, bezahlt zwei Mal! Jetzt beginnt für den armen Käufer die Odyssee. Ich glaube jedoch kaum, dass er seine linke Box noch bekommen wird…

Sie sind da: Die beiden Sehring S700 Lautsprecher mit Standfuß

Ich bin kein Techniker und habe eigentlich keine Ahnung von Lautsprechern. Hier geht es nicht um Watt und Dezibel, Frequenzweichen, Bi- oder Monowiring. Hier geht es um Gefühle! Um Emotionen! Und es geht darum, wie zwei kleine Holzkisten das Leben verändern können.

Vor ca. 17 Jahren habe ich mir von meinem sauer verdienten Taschengeld zu meinem Harman Verstärker die MB Quart 350s gekauft. Eine Box, die meiner Meinung nach vom Budget und Klang her ein absolut super Preis-Leistungsverhältnis bietet. Ich war immer sehr zufrieden mit ihr.

Vor ein paar Jahren habe ich dann Stück für Stück meine Hauptkomponenten komplett auf Myryads M-Reihe umgestellt, also Verstärker (MI 120), CD-Player (MCD 100) und DVD Player (MDV 200). Schon vorher kam ein Thorens TDK 146MKV hinzu. Und ich war immer noch sehr zufrieden mit den Quarts, denn
auf einmal konnte man Dank des Verstärkers ja viel mehr hören und „erkennen“…

Bei einem Bekannten (baut Boxen selbst und programmiert Surround DSPs…) habe ich dann vor zwei Jahren (!) erkannt, was aus dem Myryad wirklich rauskommt – der Wunsch nach neuen Boxen war geboren. Getreu dem Motto „Die Boxen müssen mindestens genau so viel kosten wie der Verstärker“ machte ich mich auf die Suche nach Boxen in der 1.500 bis 2.000 Euro-Klasse. Erschwerend kommt hinzu, dass der
zu beschallende Raum eigentlich sehr klein ist (ca. 15qm) und unter dem Dach liegt (eine schräge Wand). So sollten es auf jeden Fall kleinere „Kompaktboxen“ werden und meine Quart 350s, die zwar recht schmal, aber auch recht hoch und in diesem kleinen Raum recht bullig wirkte, ablösen.

Ich will jetzt nicht die ganze Geschichte erzählen, aber einige Schlüsselstationen möchte ich doch hier kurz aufführen.

Die Erkenntnis: Was für ein Hörer bin ich eigentlich?

Durch den erwähnten Bekannten wurde mir erstmalig richtig bewusst, was es heißt, vor einem „Monitor“ zu sitzen, also vor einer Box, die absolut neutral und verfärbungsfrei spielt. Da ich selbst auch musiziere, gefiel mir das sehr gut und ich habe versucht, in dieser Richtung weiter zu forschen. Etlichen Händlern bin ich seitdem auf den Nerv gegangen, immer meine Lieblings-CDs zur Hand. Fangt jetzt nicht an zu schimpfen: ich habe auch zu Hause genug gehört – hier ging es mir immer erstmal um eine Vorauswahl. Im August begann auch mein Endspurt, da ich das Geld zur Seite gelegt und auch ein „go“ meiner lieben Partnerin bekommen hatte ;-)

Die Auswahl

Firmen wie Canton, T+A und auch Quart sind von vornherein ausgeschieden. Sie verfremden mir alle den Klang zu stark (ich höre primär Jazz und Klassik) im Vergleich zu weiter unten erwähnten Produkten. Ich lege Wert auf neutralen und nicht mupfigen Bass, eine Sache, mit der scheinbar viele Hersteller echte Probleme haben, von der Höhenlastigkeit und ausgewogenen Mitten ganz zu schweigen. Wie auch immer, am Schluss musste ich mich schließlich entscheiden, und die B&W 705, 805, die Sonus Faber Concertino und die Cremona Auditor (mal zum Testen, ist schließlich rund 1.000 Euro teurer als mein gestecktes Ziel) zierten das kleine Zimmer. Um es kurz zu machen: B&W ist sofort rausgefallen, weil viel zu stark verfärbend in meinen Ohren (obwohl die mir vorher im Laden gut gefielen). Ich bin wie gesagt kein Techniker, aber irgendwie haben die alles „anders“ abgebildet – weiß nicht, wie ich es beschreiben soll. Es mag Leute geben, denen das zusagt, aber naja… nicht mein Fall, ehrlich nicht. Bei Sonus Faber war das schon anders: Die scheinen dem Monitor-Charakter sehr nahe zu kommen. Alles
spielte durch die Bank weg sehr ausgewogen, filigran und doch bassstark. Die Cremona noch einen guten Tick „freier“ (alles waren Testlautsprecher, schon eingespielt). Wunderbare Lautsprecher!

Es schien so, als würde die SF Concertino demnächst meinen Raum zieren oder eine Verschiebung des Zeitpunktes des Einkaufes zugunsten der Cremona stattfinden…

S700

Vor kurzem war ich in Berlin und konnte mit Herrn Sehring einen Termin im Vorfeld ausmachen. Abgesehen davon, dass er ein wirklich netter Typ ist, fand ich das wirklich toll, dass er uns (meine Freundin und mich) so herzlich empfangen hat. Stundenlang konnten wir dann bei ihm „rumhängen“ und das komplette Sortiment durchhören, wobei wir uns auf die 7er Reihe mit der 700er und der 701 beschränkten. Vor Ort war ich sofort Feuer und Flamme für diese Boxen. Wow, wow, wow…. feine
Zeichnung, neutraler und kräftiger Bass usw. Ich war hin und weg. Die mussten zu mir nach Hause zum Testen – unbedingt.

Seit dem 22.12. habe ich die 700er mit Ständer zu Hause, mittlerweile auch schon ganz gut eingespielt (100 Stunden gibt Sehring vor, ich halte das für sehr lang, wobei man den Effekt des Einspielens stark mitbekommt bei diesen Boxen). Ich kann sie, wenn ich will, nach 2 bis 3 Wochen wieder zurückgeben.

Aber das werde ich nicht tun!

Letzte Nacht (nach 4 Stunden Einspielen, ohne dass ich drauf geachtet hätte, und dann dem ersten ultimativen „Hörtest“ zu Hause) ist etwas Seltsames passiert, was mir vorher noch nie passiert ist: Bei jeder CD, die ich eingelegt habe, hat es mir die Tränen in die Augen getrieben! So etwas habe ich noch nie erlebt und „erhört“.
Es gibt wohl so etwas wie eine Offenbarung und ich wünsche Euch allen, dass Euch das auch irgendwann einmal passiert. Nehmt Euch die Zeit und hört, hört, hört. Nur dann kann man das non-plus-ultra für einen selbst finden.

Schaut Euch die Geräte doch einfach mal genauer an….

In diesem Sinne: Einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Es ist passiert – neue Lautsprecherboxen bestellt

Habe meine absoluten Favoriten bestellt.

Mehr werde ich dazu noch nicht sagen, nur soviel: ich darf sie 2 Wochen zu Hause testen (schon mal super) und bei Nicht-Gefallen zurückgeben. Zu Weihnachten kann man sich das ja mal gönnen ;-) Ach ja, sie sehen (in etwa) so aus:

Sie harmonieren jedenfalls prächtig mit dem Rest.

Wie ich Musik höre

Es hat einige Jährchen gedauert, bis ich alles beisammen hatte, was mir soviel Spaß bereiten kann, dass ich gerne und ausgeprägt Musik zu Hause hören kann.

Meine Geräte sind fast alle aus England. Das Herz bildet der Verstärker, der Myryad MI 120. Er ist ein solides Stück an Ingenieurskunst und bildet Musik sehr warm und räumlich, fein gezeichnet und transparent ab. Wer wirklich gut Musik reproduziert haben will, ohne gleich viele tausende an Euronen auszugeben, ist mit diesem Gerät sehr gut bedient.

Anlage

Desweiteren gesellen sich der MCD 100 (oben) und der MDV 200 (unten) hinzu, beide ebenfalls von Myryad. Der MCD 100 ist der absolute Hammer – ich habe noch nie einen CD-Player in der Preisklasse gehört, der CDs so schön warm abspielt, als wären es Schallplatten. Der MDV 200 liefert bei ähnlich toller Audiowiedergabe ein absolutes Topbild. Er ist einer der wenigen, international durchweg extrem positiv getesteten DVD-Player.

CD und DVD

Gute Plattenspieler gibt es viele, sicherlich, aber auf meinen Thorens TDK146 MK V lasse ich nichts kommen! Er erfreut mich seit vielen Jahren mit schöner, runder Musikwiedergabe. Mit dem Ortophon OMB10 Tonabnehmer bin ich ebenfalls sehr zufrieden. Vinyl ist sowieso mein Favorit im Moment – die Platte ist wieder schwer im Kommen!

Tja, die Boxen, nun… Hier wird es hoffentlich demnächst einige Veränderungen geben. Nicht, dass ich meine MB Quarts nicht mag, aber ich habe mittlerweile meine absoluten Top-Favoriten an Boxen gefunden. Doch dazu schreibe ich mehr, wenn es was werden sollte – die Quarts stehen dann vielleicht zum Verkauf. Die Quarts sind jedenfalls tolle Boxen, die einen mit ausgewogenem und runden Klang erfreuen. Sie begleiten mich schon einige Zeit und spielen noch genau so schön wie am ersten Tag.

Das ist es auch schon, mehr Schnickschnack besitze ich nicht (außer meinem iPOD 4G, den ich sehr liebe für unterwegs…).

http://www.myryad.co.uk/
http://www.thorens.ch
http://www.mbquart.com/