Hazelwood (-stock 2) – eine Hommage

Vom 23.01.2012 bis 29.01.2012 fand wieder einmal das legendäre Hazelwoodstock statt. Leider konnte es wegen diverser Hickhacks nicht auf der altbekannten Yellowstage stattfinden. So wurde das Festival kurzerhand in andere Locations verlegt, was sehr schade war. Bevor ich jedoch mit der Zusammenfassung der Woche beginne, hier an dieser Stelle – viel zu spät, aber besser „spät als nie“ – ein großes Dankeschön an die Jungs von Hazelwood, die ja leider ihr Domizil in Rödelheim haben aufgeben müssen! Ich bin sicher, dass Ihr Euch in der Brotfabrik auch wohl fühlt, aber dennoch: Ihr fehlt hier im Viertel ganz gewaltig!

Ihr habt meine musikalische Sozialisation in den letzten 15 Jahren entscheidend geprägt. Bei Euch habe ich (wieder) gesehen, welch unglaublich kreatives Potential da draußen vorhanden ist, und natürlich habe ich auch gesehen, wie schade es manchmal ist, dass die ein oder andere Band so unbekannt ist. Bei Euch im Studio habe ich echte Perlen wie Preslisa, die Broken Beats oder den King Khan kennengelernt, schräge Sachen wie DM Bob oder John Dear Mowing Club.

Ich habe die Studiokonzerte sehr schätzen gelernt und versucht, immer dort zu sein, weil es immer wieder interessant und überraschend sein konnte. In all den Jahren habe ich kein Konzert erlebt, aus dem ich mit einem „Bäh“-Gefühl gegangen wäre, ganz im Gegenteil: Es war immer erfrischend anders.

Ihr habt mir gezeigt, dass Dinge, die man mit Leidenschaft verfolgt und in die man sein Herzblut hängt, erfolgreich werden können – egal, wie die Umstände aussehen.

Für all das ein herzliches Dankeschön! Und natürlich Danke für die Urkunde! :-)

Doch nun zum Festival. Diese eine Woche war toll, auch toll anstrengend… Dennoch: Es gibt und gab bisher nichts Vergleichbares in Frankfurt. Hier nun die Bands in chronologische Reihenfolge. Vielleicht ist ja für den ein oder anderen etwas dabei…
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Sons of Noel and Adrian

Letzten Freitag waren wir mal wieder bei Hazelwood im Studio zur Yellow Stage. Die Jungs von Hazelwood sind ja immer für eine Überraschung gut, so gab es diesmal ein Gastspiel von „Sons of Noel and Adrian„.

Sons of Noel and Adrian

Das neunköpfige Kollektiv begeisterte mit sehr schrägem Folk und ausgesprochen düsterem Klang. Diese Band hat was! Der Stil entzieht sich meiner Meinung nach jeder Kategorie – irgendwo zwischen 1970er Konzeptalbum, Schönberg und wüstem Pub-Folk-Gesang. Total verrücktes Zeug. Der Sänger wimmert förmlich vor sich hin. Normalerweise mag ich sowas nicht, aber hier passt es wie die Faust aufs Auge.

Wer mag, kann auf iTunes mal reinhören, allerdings glaube ich nicht, dass die 30-Sekünder einem bei der Beurteilung helfen werden. Bei last.fm sind sie auch vertreten.